Auch wenn wir nicht alles in der eigenen Hand haben: Wir sind nicht machtlos! So können wir am 28. November dazu beitragen, dass wir die Pandemie nicht verlängern und dass der Kanton Zürich im Klimaschutz einen grossen Schritt vorwärts macht. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Schon klar: Corona und Klimawandel haben keinen inhaltlichen Zusammenhang – oder zumindest keinen direkten.
Einen direkten politischen Zusammenhang haben sie jedoch sehr wohl: Corona hat den Klimawandel als dominantes politisches Thema verdrängt.
Das ist auf der einen Seite ungünstig, weil die Politik Power und Ressourcen, die sie sonst für den Klimaschutz hätte einsetzen können, in die Pandemiebekämpfung stecken musste.
Auf der anderen Seite verhalf uns Corona zu einer neuen Erfahrung. Seit Generationen gab es kein Thema mehr, das sich so dominant und umfassend auf unseren Alltag ausgewirkt hat. Damit bedeutete Corona für all jene ein böses Erwachen, welche das glückliche Verschont-Bleiben von grossem Unbill, das die jüngere Schweizer Geschichte geprägt hat, als Gesetz für die Ewigkeit missverstanden hatten. Corona hat den «Uns passiert schon nichts»-Mythos pulverisiert. Dazu war es höchste Zeit: Denn mit dem Klimawandel kommt eine Bedrohung auf uns zu, die sich noch viel weitreichender und umfassender auf unser Leben auswirken kann als es die Pandemie je tat und tut.
Sofern wir nichts unternehmen.
Drum: Wir müssen handeln – und wir haben am übernächsten Sonntag die doppelte Möglichkeit zum Handeln.
Wir können – mit einem Ja zum Covid-Gesetz – dazu beitragen, dass wir die Pandemie im Griff behalten und nicht verlängern. Dass wir die Fortschritte, die wir erzielt haben, nicht aufs Spiel setzen. Dass wir das Gesundheitswesen schützen und dessen Personal nicht weiter (über-)strapazieren (weshalb ich selbstverständlich auch die Pflegeinitiative unterstütze). Dass wir den Jugendlichen, welche ganz besonders unter der Pandemie und den Einschränkungen leiden, ihre Jugend zurückgeben. Kurz: Dass wir uns zu so viel Normalität wie möglich verhelfen.
Und wir können – mit einem Ja zum Energiegesetz – dazu beitragen, dass wir im Klimaschutz einen wichtigen, wirkungsvollen Schritt vorwärts kommen. Im Klimaschutz sind alle Ebenen gefordert – die internationale der grossen Konferenzen genau so wie die lokale mit ihren ganz konkreten Massnahmen.
Und ebenso die kantonale: Mein Kollege Martin Neukom hat sehr anschaulich erklärt, warum der Kanton Zürich ein Ja zum neuen Energiegesetz braucht. Mit dem neuen Gesetz könnte sich Zürich auf der Klimaschutz-Rangliste der Kantone vom letzten ins erste Drittel verschieben – also dorthin, wo unser fortschrittlicher, ökologischen Anliegen gegenüber traditionell offener Kanton hingehört.
Die Herausforderungen sind gross, und wir haben nicht alles in der eigenen Hand. Aber machtlos sind wir nicht.
Drum: Tun wir, was wir tun können!
Helfen wir mit, dass uns die Pandemie so wenig einschränkt wie möglich – damit wir so viel Energie wie möglich in die Jahrhundert-Herausforderung Klimawandel stecken können.
Mein grosser Wunsch für den 28. November ist daher ein klares Ja zum Covid- und ein ebenso klares Ja zum kantonalen Energiegesetz. Herzlichen Dank fürs Mithelfen!
Bild: You decide – Sie können entscheiden. Ich freue mich, wenn Sie sich für ein Ja entscheiden. (Quelle: Pixabay)
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